Entdecke Miro: Das ideale Tool für virtuelle Zusammenarbeit. Von Brainstormings bis zu Scrumboards - alle können gleichzeitig auf dem Board arbeiten. Unkompliziert und effektiv. Mit wertvollen Tipps und Tricks zur Anwendung.
Ich hatte mal einen Auftraggeber fernab von Hamburg, wo unser Team arbeitete. Gemeinsam mit dem Kunden wollten wir eine Roadmap für die nächsten Quartale aufbauen. Normalerweise stelle ich mich mit allen zusammen bewaffnet, mit Post-its vor eine große Wand und führe ein Storymapping durch. Der Kunde aber wollte "aus Gründen" nicht nach Hamburg reisen. Nach einigem Hin und Her einigten wir uns auf eine Telefonkonferenz und die Kollaboration mit Realtimeboard.com - einfach im Browser.
Das war 2018 und ich war schon damals begeistert. Die Bedienung war idiotensicher und performant. Wir konnten alle gleichzeitig auf das Board schauen und das Verschieben von Post-its sehen, als wären wir in einem Raum ("realtimeboard"). Die Roadmap ist leider nicht mehr zustande gekommen, das kann man mittlerweile in der Presse lesen.
Die Corona Krise führte zu social Distancing, also kein Storymapping mit Post-its mehr. Und Remote wird bleiben. Und Realtimeboards heißt jetzt Miro und kann inzwischen viel mehr.
Mit Miro können mehrere Leute gleichzeitig an einem Board arbeiten. Zum Beispiel für ein virtuelles Meeting. Und zwar so, dass jeder jeden sieht, ähnlich wie bei Google Docs. Wie bei einem echten Board. Damit ist Miro ein prima Tool für die virtuelle Zusammenarbeit.
Ich selbst nutze es für:
Was cool ist bei Miro: Es gibt keine komplexe Ordnerstruktur, um verschiedene Themen abzulegen - sondern: Es ist ein rieeeeßiges Board, dass sich erweitert, wenn neuer Content dazukommt. Um die Übersicht nicht zu verlieren, gibt es ein "Kartenübersichtstool" (so ähnlich wie bei Strategiespielen). So kommt man schnell dahin, wo man will. Damit man dennoch die Einträge erkennen kann, sind die ersten Worte größer dargestellt.
Miro ist browserbasiert (Firefox, Chrome), hat aber sowohl Desktop Apps als auch mobile Apps. Miro kann aber noch soo viel mehr, und da ist für manche Nutzer auch das Problem. Die Bedienung ist nicht sofort selbsterklärend.
Miro erfordert, im Gegenteil zu früher, eine Registrierung - zumindest wenn man darin arbeiten möchte. Das hat den Vorteil, dass die Daten bzw. das Board nicht für alle sichtbar ist. Das hat aber den Nachteil, dass man ein Onboarding machen muss. Gut gelöst ist die Registrierung über Slack oder Gmail, dann gehts einfach und schnell. Der erste lädt die anderen ein.
Im aktuellen Pricing aus meiner Sicht für kleine Teams schon sehr viel:
Alle meine Kunden sind inzwischen sehr zufrieden damit und steigen mehr und mehr auf Miro um. Warum? Weil es einfach wirkliche Echtzeit-Kollaboration fördert. Aber: es braucht ein wenig Zeit. Ich empfinde es an vielen Stellen immer noch als zu überladen. Inspect and adapt.
Wer es also einfach haben möchte, dem lege ich Google Jamboards ans Herz. Ist dann aber auch einfach im Sinne von "eingeschränkt."